Svetloba kot motiv / Licht als Motiv
2024
Einzelausstellung in der Galerija ZDSLU, Ljubljana, SLO
Svetloba kot motiv / Licht als Motiv
V kraljestvu svetlobe/ Im Reich des Lichts
Ausschnitte aus Olga Butinar Čeh's Ausstellungstext
Judith Lava, die renommierte österreichische Künstlerin wird sich auf interessante Weise in der Ausstellung „Licht als Motiv“ mit dem Kunstvideo „The End Of Economy – Symphony No2.“ und digital gedruckten, leuchtende Bildern auf gebürstetem Aluminium vorstellen.
Wenn wir die Bilder und auch die Videos von Lava betrachten, sehen wir, dass Licht und Schatten zusammengehören. Schatten bedingt des Lichtes und Licht wird besser wahrgenommen, wenn Schatten vorhanden ist.
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Beeinflusst von der Vorstellung des »reinen Gefühls« in der Bildkunst konzentrierte sich Lavas Arbeit auf die Dialektik zwischen der Konstruktion von Licht und dem Malen mit Licht. Sie baute auf der sinnlichen Erfahrung des Raums auf und fing den Moment, die Farbe und die Wahrnehmung ein. Diese Interaktionen wurden zur Grundlage ihres Gesamtwerks.
Wenn Lava arbeitet, ist es für sie wichtig, eine Erfahrung wortlosen Denkens zu schaffen, die einen Licht Moment einfängt und dann Qualität und Empfindung des Lichts als etwas Wirkliches, gleichsam Greifbares zu gestalten. Die Qualität der Lichtsubstanz ist körperlich mit unserem Sehen spürbar. Ihr Werk handelt insofern von Licht und vom Moment, als dieser präsent ist: Mein Werk ist das Licht selbst in verschiedenen Formen und auf verschiedenen Ebenen.
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Judith Lava hat auf ihrem kreativen Weg die grundlegenden fotografischen Fähigkeiten definitiv übertroffen und ist zu einer der großen Meisterinnen der zeitgenössischen bildenden Kunst, der neuen Medien in der Welt der Fotografie und Videofilme aufgestiegen. Der Titel der Ausstellung „Licht als Motiv“ ist nur eine vage Vorhersage der Lichtekstase, die im Lichtreich der Autorin herrscht, sowohl in Video als auch in Bildern.
Die Entstehung von Lavas Werke ist eng verbunden und wir können Parallelen zu den Megaprojekten von Olafur Eliasson ziehen, natürlich in kleineren Dimensionen, aber dennoch betritt die Autorin mit ihrem Werk die Welt großer moderner Meister, die wie sie, mit Licht, Farben und mit Helligkeit, Kunst erschaffen.
